In Groningen (Niederlande) brachen Bauern in die Türen der Provinzverwaltung ein. Die Gründe dafür sind die begrenzte Anzahl von Nutztieren und die strengen Umweltanforderungen.
Unattraktive Bilder aus den Niederlanden kamen ins Netz: Wütende Bauern drückten mit einem Traktor die Tür des Verwaltungsgebäudes der niederländischen Provinz Groningen, um das Büro zu stürmen. Die Polizei verhinderte dies mit Schlagstöcken und verletzte mehrere Demonstranten.
Die Landwirte lehnen strengere Umweltstandards wie Maßnahmen zur Stickstoffminderung ab, mit denen die Regierung die globale Erwärmung stoppen will.
Die Pläne der Behörden, landwirtschaftliche Flächen zu kaufen, um zu viel Vieh zu reduzieren, sorgen auch bei den Landwirten für große Unsicherheit.
Die Stickstoffemissionen sollten nach einer Entscheidung in den Niederlanden drastisch reduziert werden. Aufgrund der Überschreitung der zulässigen Werte wurden landesweit bereits 18.000 Bauprojekte vorübergehend geschlossen.
Am Montag führten Hunderte von Bauern Demonstrationen in sieben anderen Provinzen des Landes durch. In einigen Regionen mit Erfolg: Die Stickstoffvorschriften wurden vorübergehend ausgesetzt.
Am Mittwoch, den 16. Oktober, ist in Den Haag ein landesweiter Protest geplant.