Pflanzenpestizide mit dem Wirkstoff Chlorpyrifos und seiner Sorte Chlorpyrifos Methyl können in der Schweiz ab dem 1. Juli 2020 nicht mehr verwendet werden. Diese Substanzen sind extrem giftig für Menschen, Vögel, Säugetiere, Fische, Insekten sowie für alle Arten von Bienen und Hummeln.
Im Juni letzten Jahres verbot das Bundesministerium für Landwirtschaft die Verwendung von Pestiziden, die Chropyrifos und seine Derivate enthalten, ab dem 1. August 2019.
8 Hersteller und Vertreiber dieser Pestizide legten jedoch beim Bundesverwaltungsgericht Berufung ein, um die Durchsetzung des Verbots zu verzögern. Ihre Beschwerden waren voll zufrieden.
Wissenschaftler haben Pestizide entwickelt, die nach Zimt, Nelken und Minze riechen. Der Wirkstoff, der Pflanzen vor Schädlingen schützt, sind ätherische Öle, und solche „Chemikalien“ gelten als relativ sicher
Die Antragsteller sowie Greenpeace Schweiz, der WWF Schweiz und das Bundesamt für Landwirtschaft haben nun eine Einigung im Rahmen der gerichtlichen Versöhnung erzielt. Dieses Ergebnis bestimmte den Zeitraum, ab dem das Verbot gilt, und die Bedingungen für den Einsatz von Pestiziden bis zu diesem Zeitpunkt.
Die verbotenen Substanzen sind Blocade, Cortilan, OleoRel, Pyrinex und Reldan 22. Ab dem 1. Juli ist die Verwendung für alle Kulturen verboten.
Gegen diese Entscheidung kann innerhalb von 30 Tagen ab dem Datum der Entscheidung Berufung eingelegt werden. Es ist anzumerken, dass das Verbot der Verwendung von Chlorpyrifos und Chlorpyrifos-Methyl in der Europäischen Union ab Ende Januar 2020 gelten wird.
- Laut der jährlichen Datenanalyse der umweltfreundlichen Arbeitsgruppe des US-Landwirtschaftsministeriums gehören Erdbeeren, Spinat und Kohl zu den „pestizidesten“ Lebensmitteln, während Pestizidrückstände in Avocados, Mais und Ananas am niedrigsten sind.
- Thema des SCIF 2020-Kongresses: „Innovative Technologien und Geräte zur Herstellung von Mineraldüngern und Pestiziden“.
- Die Abgeordneten schlagen vor, den chemischen Schutz von Pflanzen als „gemeinsamen Indikator“ zu reduzieren. Nach Ansicht des Europäischen Parlaments sollte der Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel zum Schutz bestäubender Insekten wie Bienen reduziert werden.