Der erste Stein von SymBIOnt, dem neuen Insekten- und Pflanzenforschungszentrum, wurde auf dem Geel-Campus der KU Leuven gelegt. Hier wird an der Zucht und Verarbeitung von Insekten für nachhaltige Lebensmittel geforscht.
Die Wechselwirkung von Insekten mit Bakterien, Pilzen und Pflanzen wird ebenfalls untersucht. Die Universität möchte auch Pflanzen mit erhöhter Resistenz anbauen, was bedeutet, dass weniger Pflanzenschutzmittel, Wasser und Düngemittel benötigt werden.
K.Yu. Leuven, einer der führenden Forscher in der Forschung zur Verwendung von Insekten für Bio-Lebensmittel, Tierfutter und technische Anwendungen, investiert 3,4 Millionen Euro in das Geel-Projekt.
Nachhaltige Entwicklung spielt eine zentrale Rolle in der Pflanzenforschung. Um diese Studie auf hohem Niveau durchzuführen, ist daher eine spezialisierte Infrastruktur erforderlich. Das neue 800 m² große Gebäude für die Insektenforschung, 4 Gewächshäuser und 3 klimatisierte Wachstumsräume mit einer Gesamtfläche von 450 m² für die Pflanzenforschung soll bis Sommer 2020 fertig sein.
In Gil wird die Kultivierung verschiedener Arten von Insekten wie Mehlwürmer, Fliegenlarven, Grillen und Heuschrecken untersucht und optimiert. Diese Insekten können auf nutzbaren Restströmen aus der Lebensmittelindustrie gezüchtet werden und somit das fehlende Glied im Lebensmittelsystem einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft bilden.
Untersuchungen zur Insektenverarbeitung werden ebenfalls durchgeführt. Mit innovativen Technologien können sie getrocknet und zu Pulvern und Pasten verarbeitet werden. Somit können sie in neuen Lebensmitteln, Tierfutter sowie in chemischen und pharmazeutischen Anwendungen eingesetzt werden.
K.Yu. Leuven möchte auch die Wechselwirkung von Insekten mit Bakterien, Pilzen und Pflanzen untersuchen. Hier wird auf Pflanzenstudien verwiesen, die hauptsächlich auf die Optimierung von Anbau- und Klimatisierungsmethoden abzielen.
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