Die japanische Nissan Motor Co., einer der weltweit größten Autohersteller, testet ihren neuen Prototyp „Entenroboter“, um japanischen Landwirten bei der Bekämpfung von Unkraut und der Reduzierung des Pestizideinsatzes zu helfen.
Agiamo Robo, was Entenroboter bedeutet, wurde von freiwilligen Ingenieuren eines multinationalen Automobilherstellers entwickelt.
In den Reisfeldern der Präfektur Yamagata im Nordosten Japans wird ein 1,5 kg schwerer Roboter getestet, der mit WLAN und GPS ausgestattet ist.
Laut Nissan ist die Roboterente „nachhaltig“ und „wirtschaftlich machbar“. Diese Entwicklung soll den Landwirten helfen, den Einsatz von Pestiziden zu reduzieren, wenn die Verwendung gewöhnlicher Enten nicht möglich ist.
Japanische Reisbauern verwenden Enten traditionell als Alternative zum Einsatz von Pestiziden. Ein Vogel pflückt Unkraut und jagt Schädlinge auf Reisfeldern.
Der neue Agro-Roboter versucht dies nachzuahmen. Nach Informationen von Nippon.com wandert es durch Reisfelder und rührt mit zwei Schrauben Wasser auf, wodurch das Wachstum von Unkraut verhindert wird.
Analysten zufolge wird sich die weltweite Agrarrobotikindustrie in naher Zukunft verbreiten und bis 2027 mehr als 12 Milliarden US-Dollar kosten.